Die Auer-Alm							schwer
							765 - 1299 Hm
In Teilen knackig steile Rundtour durchs malerische Zeiselbach- und Söllbachtal, die
allerdings auch dem Münchner Ausflugsvolk durchaus bekannt ist.
Anfahrt:	A 8 München - Salzburg,
	Ausfahrt Holzkirchen,
	durch Holzkirchen nach Bad Wiessee
Ausgangspunkt:	Parkplatz im Söllbachtal
In wahren Scharen kommen sie von überall her, um hier hochzusteigen, an schönen Tagen soll die Länge der Terrasse fast nicht ausgereicht haben, um die Schlange vor der Essensausgabe zu beherbergen. Und inzwischen gibt's sogar einen Auer-Alm-Verein, Mitglied kann jeder für ein paar Euro im Jahr werden. Das Ziel dieses Vereins ist nicht ganz klar definiert, hat aber auf jeden Fall mit Spaß zu tun.
Von Norden kommend, durchfährt man das Zentrum von Bad Wiessee. Die Bebauung lichtet sich, rechts kommt der Wiesseer Hof, die Abfahrt zur Kirche Maria Himmelfahrt und nach einigen hundert Metern - kurz vor Überquerung des Söllbachs - biegt man in einer scharfen Linkskurve rechts Richtung "Söllbachtalstraße" ab. Nach ca. 300 Metern verlässt man diese Straße und biegt links - weiterhin Richtung "Söllbachtalstraße" - ab. Nach weiteren 50 m erreicht man einen Wanderparkplatz.
Hier parken wir und gehen die wenigen Meter zurück zur Vorfahrtstraße. Dieser folgen wir links Richtung "Sonnenbichl". Gleich bekommt man einen Vorgeschmack auf das, was uns erwartet, denn es geht mit ca. 20 % Steigung richtig zur Sache. Keine Angst, steiler wird’s nicht mehr, nur der Weg wird schlechter. Nach einigen Minuten erreichen wir das Berggasthaus Sonnenbichl, welches wir links liegenlassen und den dahinterliegenden Wanderparkplatz ebenfalls überschreiten und weiter Richtung "Auer-Alm" wandern.
Jetzt wird's auf einem Schotterweg erst mal richtig gemütlich flach und so hat man auch die Muse, das Zeiselbachtal landschaftlich zu geniessen. Stets wandern wir geradeaus, eine Viertelstunde nach Sonnenbichl kommt ein Abzweig nach links Richtung "Auer-Alm über Skiabfahrt" (mit Kinderwagen allerdings zu steil), wir wandern weiterhin geradeaus Richtung "Auer-Alm über Zeiselbachtal". Auch beim wenig späteren Abzweig halten wir uns geradeaus, ebenfalls Richtung "Auer-Alm über Zeiselbachtal". Immer weiter dieser Straße folgend überqueren wir nach insgesamt einer Stunde Wandern den Zeiselbach, erreichen kurz darauf eine Schranke, welche wir über- oder unterschreiten und jetzt wird's richtig garch steil.
Zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauert es je nach Kondition und Schwere des Babys, bis man eine Linkskehre erreicht, an welcher man aufatmen kann. Jetzt geht's nur noch mässig steil dahin, bis man nach wenigen Minuten ein Wegedreieck erreicht, an welchem man rechts über den Weiderost in fünf bis zehn Minuten die Auer-Alm erreicht.
Hier kann man beim Blick auf den Fockenstein, Hirschberg, Wallberg und entferntere Gipfel durchschnaufen. Nett ist man hier zu Wanderern, auch zu Kindern (was ja leider nicht immer ganz selbstverständlich ist), einen Spielplatz gibt's leider nicht, aber dafür zwei Esel.
Zurück geht's über das Söllbachtal, welches nicht ganz so steil ist. Wenige Minuten zurück zum Wegedreieck gehen wir nun nicht links, sondern geradaus Richtung "Bad Wiessee über Söllbachtal". Nach kurzer Zeit erreichen wir ein weiteres Wegedreieck, an welchem wir rechts erneut Richtung "Bad Wiessee über Söllbachtal" abbiegen. Nun geht es stets auf dieser Straße bergab, anfangs geradeaus, später in einigen Serpentinen, bis wir nach ca. einer Stunde eine Asphaltstraße erreichen. Hier biegen wir links ab, gehen bald darauf an der Söllbachklause vorbei (siehe auch "Tipp") in ca. einer Viertelstunde zum Ausgangspunkt zurück.
Wegeverlauf:
Tipp:	Wer am Ende der Tour schon wieder über einen kleinen Hunger klagt, sollte es nicht versäumen, der Söllbachklause (Mittwoch Ruhetag) einen Besuch abzustatten. Die Pfannkuchen und Strudel hier sind einzigartig!
Aufstieg:	ca. 2 - 2 1/2 Stunden
Abstieg:	ca. 1 1/2 Stunden
Wirtschaft:	Fam. Moser
	08022 / 83600
	ganzjährig geöffnet ausser Anfang Dezember bis nach Weihnachten
	keine Übernachtungsmöglichkeit
	Montag Ruhetag
Im Winter ist die Auer-Alm nur über das Zeiselbachtal erreichbar, allerdings wird auch die Anstrengung mit den Schneemassen noch massiver.