Von Kreuth auf die Wallbergmoosalm   mittel
             
              780 - 1117 Hm
               
Ruhige (für Kinder eventuell zu ruhige) Wanderung auf breiter Forststraße an der Setzbergflanke entlang.
             
Anfahrt: A 8 München - Salzburg,         
Ausfahrt Holzkirchen,        
durch Holzkirchen über Bad Wiessee und Rottach-Egern nach Kreuth
             
Ausgangspunkt: Parkplatz am Kurpark        
             
Wenn man durch Bad Wiessee oder Tegernsee nach Rottach-Egern und weiter nach Kreuth fährt, sieht man sie in Scharen, die Ausflügler und Feriengäste von überallher. Auf unserer Tour hier werden wir aber nicht viele davon wieder treffen, dazu ist dieser Weg einfach zu abgelegen und ja, sagen wir mal, einfach zu langweilig. Wo wir sie aber wieder sehen werden, ist am Ziel. Hier kann man nämlich gegen eine Mautgebühr von drei Euro auch mit dem Auto von Rottach-Egern her hochfahren, was unser Ziel leider viel an seiner Attraktivität einbüßen läßt.
             
Ausgangspunkt ist ein eher kleinerer Parkplatz am Kurpark in Kreuth. Von Rottach-Egern kommend biegt man ca. 500 m nach Ortsanfang links ab, überquert die Weißach und steht vor dem Kurpark. Links vorbei erreichen wir nach wenigen Metern einen Parkplatz, wo wir unser Auto abstellen und die Asphaltstraße weiter geradeaus marschieren.
Nach wenigen Minuten kommen wir an eine Gabelung, hier halten wir uns rechts Richtung "Forstamt" und kurz darauf an einem weiteren Abzweig orientieren wir uns erneut rechts Richtung "Setzbergstraße 80 m links". Und nach 80 Metern gehen wir dann auch brav links, die Asphaltstraße wird zur Schotterstraße und so wandern wir nun durch einen Mischwald recht unspektakulär ca. eineinhalb Stunden eher steil bergauf. Wenn wir an ein T-Stück gelangen, wissen wir, dass wir die grössten Mühen geschafft haben. Hier gibt's keinen Wegweiser, wahrscheinlich, weil sich hier ohne Wanderkarte eh keiner herverirrt, wir biegen jedenfalls links ab. Bald darauf erreichen wir erneut einen Abzweig, hier gehen wir nicht rechts Richtung "Wallberg", sondern geradeaus "Wanderweg nach Rottach". Ab jetzt wird's flacher und der Weg wird auch attraktiver. 
Beim Rückblick kann man den einen oder anderen Blick auf den doch beeindruckenden Buchstein und den davor liegenden keineswegs weniger beeindruckenden Leonhardstein werfen. Kurz darauf können wir auch zur direkt links neben dem Weg gelegenen etwas niedrigeren schroffen Roßsteinwand blicken. Bald erreichen wir auch einen weiteren Abzweig, wo wir weiter geradeaus wandern. Dies ist unser höchster Punkt (knappe 1300 Hm) und ab jetzt geht's nur noch bergab. Nun kann man auch ab und zu mal einen Blick auf den Tegernsee erhaschen und an Tagen mit guter Thermik zahlreiche Paraglider mit ihren Gleitschirmen in allen Regenbobenfarben beobachten. Nach ca. einer Viertelstunde weist uns die Beschilderung in einer Kehre Richtung Wallbergmoos nach rechts in den Wald. Wer aber seinen Kinderwagen nicht tragen möchte, geht doch lieber links weiter auf der Schotterstraße und erreicht ebenfalls nach ca. zehn Minuten unser Ziel, das Berggasthaus Wallbergmoos.
Naja, hier auf die Hütte kann man halt, wie anfangs bereits beschrieben, auch mit dem Auto herfahren. Und da sich Autowanderer scheinbar häufig ziemlich daneben benehmen, wird man - kaum dass man angekommen ist - von zahlreichen Hinweisschildern und den eher mäßig freundlichen Bedienungen bereits darauf hingewiesen, was man alles nicht darf. Dass man seinen Müll, insbesondere Windeln wieder mitnehmen soll, das Clo nur für zahlende Gäste da ist, die Wiese nicht betreten werden darf ... Wer gegen solch strenges Regiment immun ist, kann hier aber durchaus mit seinen Zwergen Spaß haben.
Denn hier gibt es einen hoch eingezäunten Spielplatz (was ich immer bevorzuge, denn dann kann man auch mal einen Augenblick wegschauen) mit Spielhäuschen, Rutsche und Schaukel. Und alles auch für die ganz Kleinen geeignet. Billig ist's hier nicht (aber dafür schmeckt der Ziegenkäse aus eigener Herstellung wirklich ganz toll!). Also kurz, wem es nicht's ausmacht, etwas unfreundlich behandelt zu werden, kann sich hier schon wohlfühlen.
             
Für den Rückweg sollte man entweder ein zweites Fahrzeug hier geparkt haben, mit dem Anrufsammeltaxi nach Kreuth zurückfahren oder aber einfach nette Autofahrer ansprechen und seine Familie dann mit dem eigenen Auto abholen. Was man aber auf keinen Fall darf, ist, die Mautstraße zu Fuß bergab zu wandern. Das ist - und darauf weisen ebenfalls mehrere Schilder hin - absolut verboten. Der ausgeschriebene Fußweg ins Tal ist übrigens auch nicht möglich, der geht wirklich nur zu Fuß, nicht aber zu Fuß mit Kinderwagen. Oder aber man geht halt zurück, aber das mag nach der langen Wanderung hierher eher unattraktiv erscheinen.
             
Wegeverlauf:              
               
             
             
Aufstieg: ca. 2 1/2 Stunden          
Abstieg: sollte mit dem Auto erfolgen, wer dennoch marschieren möchte, muss schon 1 1/2 Stunden einplanen
             
Wirtschaft: Fam. Günther          
08022 / 5638          
ganzjährig geöffnet        
keine Übernachtungsmöglichkeit      
Dienstag Ruhetag          
             
Der Weg ist im Winter nicht geräumt und daher mit Kinderwagen leider nicht möglich.